In einem der bekanntesten Café-Salons der Innenstadt trifft man sich zum Fruehstueck, Mittagessen, Kaffe und Keks oder zu einer Pâtisserie. Zart schmelzende Trüffel, helles und luftiges Luxemburgerli, hausgemachte dunkle Schokolade, Teigtaschen, Torten, Kuchen sind die vielfältigen wohlschmeckenden Verlockungen im Cafe & Hotelrestaurant der Konfiserie Sprüngli am Vergnügungsparkplatz. Berühmt ist das Cafe und Lokal Sprüngli auch für sein "Konditor-Zmorge" mit hausgemachtem Brot, frisch gebackener Marmelade und dem schönen Borchermüesli von Sprüngli.
Die Gaststätte ist auch für ein Mittagsmenü mit klassischen Gerichten wie Tatar, Clubsandwiches und Burgern sowie Suppe und Salaten bekannt.
Mit Sitz am Partereplatz hat sich die Konfiserie Sprüngli im Zentrum der Finanzmarktkrise etabliert. Anita Egli, versierte Vertriebsmitarbeiterin, beschreibt ihre Beobachtung von Veränderungen im Kaufverhalten. Diese Schlussfolgerung wird deutlich, wenn man hört, welche Ängste vor zwanzig Jahren vor der Schwelle bestanden: "Nicht jeder hat es in der Vergangenheit gewagt, zu Sprüngli zu gehen", sagt Anita Egli, eine langjährig tätige Handelsvertreterin an der bekanntesten Leckerbissenadresse von Zürich.
Die Hürden wurden weitestgehend genommen und Walk-Ins in allen Altersstufen konnten akquiriert werden, Sprüngli ist gewissermaßen Gemeinschaftseigentum geworden. Das hat die Wirtschaftskrise bereits gezeigt, gibt Egli zu. Milan Prenosil, Präsident von Sprüngli, weist jedoch darauf hin, dass neben dem strukturellen Wandel am Finanzzentrum auch der hohe CHF und die zunehmende Lagerhaltung der Schweiz mit Waren im Exportgeschäft den Umsatz belastet haben.
Egli hat jedoch vor allem in den Krisensituationen eine erfreuliche Tendenz im Auslandskundensegment beobachtet. Die Tatsache, dass es bis auf Dubai keine Ausländer von der Konditorei gibt, die seit zwanzig Jahren auch im Online-Handel aktiv ist, stärkt die Erfahrung eines Besuches in Zürich, insbesondere des Hauptsitzes: Laut Egli kommen Urlauber gelegentlich auf den Löwenplatz, wo sie nun als Niederlassungsleiterin arbeitet, und erkundigen sich, ob dies heute das Sprüngli ist.
Es ist gut dreißig Jahre her, dass Anita Egli zum ersten Mal für das traditionsreiche Unternehmen war. Sie hatte ihre Ausbildung zur Konditorin in einem anderen Unternehmen abgeschlossen, aber die Arbeit bei Sprüngli war ein früher Wunsch. Trotz aller Verschwiegenheit überträgt uns Anita Egli einige weitere Erkenntnisse, die nicht in direktem Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise stehen.
Sprüngli-Kunden sind nach ihrer Meinung nicht mehr so loyal wie früher, sondern eher intuitiv, offen, ehrlich und gut informier. Auch das Shopping-Erlebnis ist ihm gelungen: Laut Egli kommen viele von ihnen unwillkürlich vorbei, wählen eine Trüffel du Jour und zwei Luxusburgerli nach Belieben, während in der Vergangenheit die Aufträge minutiös ausgearbeitet wurden und pro Spezialspezialität mind. hundert g eingekauft wurden.
Es genügt, die enthusiastischen Gesichter zu erkennen, die sowohl die Kleinen als auch die Besucher an dem Tag haben, an dem sie es zum ersten Mal probiert haben. Sprüngli-Damen hinter der Bar haben den Anschein, dass sie dem Trubel einen gewissen Widerstand entgegensetzen. Erstaunt ist Egli über diese Einschätzung: "Zu den Eigenschaften guter Verkäuferinnen von Sprüngli gehört neben einem Höchstmaß an Kompetenz auch die Einfühlungskraft.
So sollten sie es bemerken, wenn ein Kundin oder ein Kundin in aller Hast ist, die entsprechenden Fragen stellen und erklären, was sie tut: "So wird es in unseren Trainings kursen gelehrt", sagt sie, und sie muss es wissen: Sie selbst ist auch in der innerbetrieblichen Weiterbildung aktiv und beobachtete die Mitarbeiter in den Niederlassungen seit drei Jahren als Betreuer.