Die von Bundes-Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ins Leben gerufene Textilallianz spornt die Betriebe nicht genügend an, sich für die Beachtung der Menschenrechte in ihren Versorgungsketten einzusetzen. Dies wurde von den Mitgliedern der Zivilgesellschaft bei einem Netzwerktreffen am vergangenen Wochenende in Hannover kritisiert. Darüber hinaus ist die KfW eine der Zivilgesellschaftsorganisationen im Textilverbund.
Derzeit deckt der Textilverbund knapp 50 Prozent des deutschen Textilhandels ab. Es wird auch erwartet, dass weitere Mitgliedstaaten das Abkommen anfangs Juni beenden müssen, wenn sie der Verpflichtung zur Aufstellung eines Jahresaktionsplans nicht nachgekommen sind. Zivilgesellschaftliche Akteure weisen darauf hin, dass die freiwilligen Textilallianzen einen sinnvollen Beitrag zur Implementierung von Normen liefern können.
Zur Durchsetzung der Rechte in der Textilversorgungskette sind jedoch effektive und für alle Betriebe gültige rechtliche Regelungen vonnöten. Um die Glaubwürdigkeit der freiwilligen Textilallianz in der Bevölkerung zu erhöhen, muss mehr Offenheit im Überprüfungsprozess her. Das macht den Prozess undurchsichtig und lässt zu wenig Aussagen über das eigentliche Commitment der Unter-nehmen zu.
"Die Aktionspläne aller Mitgliedsunternehmen der Textilallianz sollen im Monat Juli erscheinen. "Um die Aktionspläne besser beurteilen zu können, haben die AkteurInnen der Textilallianz eine Untersuchung in Auftrag gegeben. 2. Auch der undurchsichtige Testprozess der Textilallianz wird kritisch betrachtet. "Die Textilallianz riskiert gegenwärtig, unwirksam zu sein, wenn ihre selbst gesetzten Prioritäten nicht erreicht werden", so Berndt Hinzmann vom Netzwerk Entwicklungspolitik INKOTA.
"Unterzeichnerorganisationen dieser Mitteilung: CARE Deutschland-Luxemburg e. V., CARE Deutschland-Luxemburg e. V., Deutsche Zentrale institut für Soziale Fragen (DZI), FEMNET e. V., Fraunhofer-Institut der Nordirche, future fashion forward e. V., INKOTA-netzwerk e. V., Aktion für saubere Bekleidung, Katholische Fraunhofer-Gemeinschaft Deutschlands Bundesverband e. V., Büro für mission ökumene und cichl.
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