Bildungsabschluss - ein Hemmnis für Akademiker bei der Partnersuche?
Denn je besser eine Person ausgebildet ist, umso schwerer ist es, den richtigen Ansprechpartner zu haben. Dies ist das Resultat einer Studie in Kooperation mit der Online-Datingagentur partnersuche.de. Es ist daher schwierig für Akademiker und Liebhaber, zusammenzukommen. Dass sich ein hohes Bildungsniveau und Erfolge bei der Partnersuche gegenseitig ausschliessen können, erscheint zunächst absurd.
Man sollte eher davon ausgehen, dass der berufliche Erfolg und der Verstand bei einem potentiellen Geschäftspartner als wünschenswert angesehen werden. In jüngster Zeit jedoch haben die Umfrageergebnisse sowie die Auswertung von zahlreichen Persönlichkeitstests durch die partnersuche.de ein völlig anderes Bild wiedergegeben. Es wird aufgezeigt, was für das jeweilige Sexualleben bei der Suche nach einem geeigneten Ansprechpartner am wichtigsten ist und warum es Wissenschaftlern so schwierig ist, einen geeigneten Ansprechpartner zu finden.
Für viele ist es ebenso wichtig wie das Erscheinungsbild, dass der potentielle Gesprächspartner eine vergleichbare Ausstrahlung hat. Die Tatsache, dass Gegensätzliches anzieht, betrifft nur Merkmale, die für eine stimmige Zusammenarbeit keine Rolle spielen, wie zum Beispiel die Farbe der Haare. In den USA ist die selbe Religiösität einer der bedeutendsten Garanten für Beziehungen, in Deutschland ist es das Bildungsniveau.
Nahezu drei Viertel aller interviewten Wissenschaftlerinnen sind auf der Suche nach einem gleichwertigen Partner mit gleichem oder höherem Bildungsniveau. Wenn immer mehr junge Menschen ein immer höheres Bildungsniveau erlangen und die Anzahl der Hochschulabsolventinnen schon lange über der der von Männern liegt, bringt dies erhebliche Probleme bei der Partnersuche mit sich. Für den Mann ist es leichter.
Das haben sie ihrer höheren Anpassungsfähigkeit bei der Wahl des Partners zu verdanken. Bei der Auswahl eines Partners. 56 % der männlichen Bevölkerung kümmert sich nicht um das Bildungsniveau ihres Partners. Lediglich 34% der Menschen schätzen die Tatsache, dass ihr Partner ihnen geistig gleichgestellt ist. Es mag viele erstaunen, dass - ungeachtet aller üblichen Klischeevorstellungen - mehr Menschen einen geistig überlegenen Partner (7%) als einen geistig minderwertigen (2%) wollen.
Doch nicht nur ihr Bildungsniveau macht den Wissenschaftlern oft Schwierigkeiten, wenn es um die Frage der Zuneigung geht. Durch den längeren Ausbildungsweg wird sichergestellt, dass viele Akademiker später entscheiden und die Familienplanung immer weiter verschoben wird. Ein häufiger Wohnortwechsel und lange Arbeitszeit behindern die Suche nach einem Partner und die Gründung einer Familie. Der Partnermarkt wird dann mit zunehmendem Lebensalter immer kleiner, da sich potentielle Partner mittlerweile anderswo engagiert haben.