Co Parenting österreich

Mitbestimmung Österreich

KO-PARTEMENT - Wenn aus Paaren ein Elternteil wird Untersuchungen aus den USA und Großbritannien haben ergeben, dass es für die vor und nach der Entbindung in einem Co-Eltern-Kurs begleiteten Erziehungsberechtigten einfacher ist, mit der neuen Lebenssituation umzugehen und später - auch als Gastfamilie - weniger wahrscheinlich ist, problematisches Verhalten zu entwickeln. Daraus geht hervor, dass Ehepaare mit guter Miterziehungskompetenz niedrigere Belastungswerte haben, weniger Probleme haben und so ihren Kinder ein ausgewogenes familiäres Klima anbieten können.

Er schreit weniger, hat einen verbesserten Schlaf-Rhythmus und ist einfacher zu beruhigen. Auf lange Sicht zeigten die Schüler solcher Familien ein einheitlicheres Bindeverhalten, sind sozialer kompetent und zeigten nicht nur bessere Schulleistungen, sondern auch weniger aggressives Verhalten. Dabei werden die Grundkenntnisse des Co-Parenting, Inhalt und Methodik des entsprechenden Co-Parenting-Kurses aufbereitet.

Co-Eltern: Mom und Dad sind befreundet.

Wenn wir Christine Wagner am Telefon treffen, ist sie mit ihrer Tocher Milla direkt auf dem Kinderspielplatz. Dieses Online-Portal hat Wagner selbst ins Leben gerufen. "â??Ich wollte, dass mein Kleinkind einen tÃ?tigen Familienvater hat und nicht nur einen anonyme Spenderâ??, sagt der 33-jÃ?hrige Arzt. Inzwischen ist die Verbindung zu Miriam Förster gescheitert, aber der Kinderwunsch ist geblieben.

"â??Wir haben beinahe jeden Tag Kontakte, sind fÃ?r einander da, aber lassen uns die notwendige Freiheitâ??, sagt Wagners. "Milla hat im Augenblick keine Fragen", sagt Wagners, "aber sollte es so weit sein, dann wird es eine offene Diskussion sein. Seither betreuen Richard Wagners und ihre Ex-Partnerin Miriam Förster die Anlage fachgerecht.

"Erst später wurde mir klar, dass unsere Vorstellung Co-Parenting heißt", sagt Wagner. "Doch viele Menschen unterstützen das Projekt", unterstreicht Wagner.

Co-Eltern: Jugendliche kommen ohne sie aus.

Als zwei Menschen zusammenkommen, die keine Liebe haben, sondern nur einen gemeinsamen Wunsch, Kinder zu bekommen, nennt man das Co-Elternsein. Aber Anika wollte schon immer mehr als nur ein Kinder. Vor einigen Monaten ist sie durch einen Fernsehbeitrag auf das familiäre Konzept der Miterziehung gestoßen. Co-Parenting bringt Menschen zusammen, die keine Partnerschafts- oder Liebesbeziehungen zueinander haben und trotzdem zusammenziehen wollen.

Als sie auf Co-Parenting aufmerksam wurde, fing sie an, selbstständig zu forschen - und lernte Familiyship kennen, die erste Online-Plattform für Co-Parenting in Deutschland. "Ich suchte nicht verzweifelt einen Gefährten, nur um ein Baby zu bekommen. Co-Parenting ist daher eine attraktive Ausweg. Der Mann, mit dem sie ihr zweites Baby bekommen will, hat eindeutig eine Reihe von Ansprüchen.

"â??Er sollte sich tÃ?tig um das Baby kÃ?mmern und sich in jeder Phase seines Lebens einsetzen. Wir werden das Verhör mit ihnen besprechen und uns dann umeinander kuemmern. Ich finde es toll, ein gemeinsames Baby großzuziehen. "â??Die SexualitÃ?t ist fÃ?r die Deutschen jedoch zweitrangig. "Patchworkfamilien, die zunächst herkömmlich strukturiert waren und bei denen z.B. durch Abspaltung oder eine Veränderung der sexuellen Ausrichtung neue Perspektiven entstanden sind, sind mit Co-Eltern nicht zu vergleichen.

Im Gegensatz zu den Rainbowfamilien ist die Sexualität auch bei der Co-Elternarbeit sekundär. Das Spektrum geht von der Spermaspende, bei der der Familienvater nach der Entbindung eine aktive Rolle im Lebenslauf des Kleinkindes spielt, über die Mitverwahrung bis hin zu WGs, bei denen das Kleinkind zusammen mit mehreren Erziehungsberechtigten erwächst. Die Webseite Familienstiftung wurde von Christina Wagner aufgesetzt.

Statt sich an eine Spermienbank zu wende, suchten sie und ihr Partner nach einer Lösung, die es ihrem Baby ermöglichte, mit ihrem Familienvater aufzuwachsen. Erst später wurde mir mit meinem Partner klar, dass es den Terminus "Co-Parenting" in den USA schon seit einiger Zeit gibt", sagt sie, "und jetzt ist das Format 50:50", sagt Wagner.

Und dann wurde uns allmählich deutlich, dass es viele Menschen gibt, die ein Baby haben möchten, aber keinen Lebensgefährten haben oder wollen. "Wagner ist sich bewusst, dass das Konzept der Miterziehung nicht universell auf Verständigung trifft. Schließlich verstößt es nicht nur gegen die gemeinsame Familiennorm Mutter-Vater-Kind, sondern auch gegen die romantische Idee, dass ein Kleinkind aus Zuneigung geboren wird.

"Sie sind aus Zuneigung geboren, aber sie sind rein auf platonischer Ebene. Es muss nicht unbedingt zusammen gehören, denn es ist die Leidenschaft von Frau und Mann. "Wagner betrachtet vor allem im tief greifenden sozialen Wandel eine Rechtfertigung für Co-Eltern als alternative Familienmodelle. Sie sind meist gut gesellig und wirtschaftlich sicher, aber sie haben nicht immer oder ständig eine aufrecht stehende Beziehung, die es möglich macht, ein gemeinsames Baby zu bekommen.

"Dennoch kommt das Kleinkind beim Miterziehen in ein gutes und liebenswertes Elternumfeld und wird auch entsprechend befördert - "wie in herkömmlichen Beziehungen". Romantik ist oft nur eine Schnappschuss, aber die Verhältnisse sind nicht immer so munter. Aber welcher soziale Umbruch hat zur Miterziehung geführt und wie sehen die Familien der zukünftigen Generationen aus?

Für Christian Schuldt, Trendforscher am Zukunftsinstitut, ist Co-Parenting eine konsequente Folge von zwei sozialen Margotrends. Auf der einen Seite ist Individualität ein wichtiger Bestandteil der Co-Elternarbeit. "â??Man hat wieder Zeit fÃ?r sich selbstâ?? Einzelne Lebensorganisation â?" gerade in diesem Wagner erkennt auch den gröÃ?ten Fortschritt beim gemeinsamen Elternsein und gemeint sind damit vor allem die persönlichen FreirÃ?ume, die dadurch fÃ?r die Eltern geschaffen werden.

"â??Der Ã-sterreicher Bernhard Heinzlmaier betrachtet die Dinge ein wenig anders. Der grösste Nutzen für Anika ist, dass sie nicht "verzweifelt nach einem neuen Lebenspartner Ausschau halten muss". Nachteilig sind die noch recht zurückhaltenden sozialen Standards, die durch Co-Elternung durchbrochen werden. "Auf jeden Fall hat Anikas näheres Lebensumfeld immer gut auf ihre Wahl eines Kindes ohne liebenden Begleiter geantwortet.

Co-Parenting versteht Wagner als eine Möglichkeit für Menschen, die sich nicht in herkömmlichen Familienvorstellungen zurechtfinden wollen: "Ich betrachte es als ein denkbares Vorbild, nicht als das Vorbild für die Zeit.