Die Haustiere sollten unter strikter Überwachung von Meister und Herrin maximal zu züchterischen Zwecken seriös kopieren. Vom Standpunkt des Tieres aus gesehen, eine merkwürdig unfaire sexuelle Moral. Kein Hindernis, denn mit der Dating-App können Sie unkompliziert Sex-Meetings durchführen. Schwer, wenn man an der Leine hängend ist, nicht bis drei zählt und zu große Tatzen hat, um ein Handy zu benutzen.
"Glücklicherweise gibt es jetzt die Flirt-App für Hunde und Hundehalter, Dindog. Warte mal, sehr geehrte Tierrechtler und angesehene Moralisten, heule nicht gleich, da gibt es nichts zu bemängeln, wir reden nur über Hunde und gemeinsame romantische Spaziergänge. "Allein gehen war gestern" ist der Leitspruch der Dating-Plattform, deren Firmenlogo einen weissen Pfotenprint auf rot unterlegt.
Dobermans können sich mit gleichgesinnten Dobermans verabreden, mit spitzen, spitzen, spitzen Frauen flirten - aber natürlich holt die Gassi-App besonders fremde Meister und Mätressen an sich. Via GPS signalisiert die Applikation, welche gesabbernden, hornenden Hobbypartner (wir reden jetzt wieder über die Tiere) in der Umgebung sind. Das erste Schnüffeln, das dann zu einer heißen Liebschaft führt, wird den Haustieren und ihren Besitzern selbst überantwortet, alles kann, nichts muss.
"Tindog-Gründer Julien Muller erläutert seine Idee: "Hunde benötigen soziale Kontakte und haben ihre eigenen persönlichen Vorlieben". Oh, und das geht nicht für moderne, gestresste Hunde ohne App? Muß die Humanisierung der Tiere wirklich immer mehr Bereiche des Lebens abdecken, von der Digestion ( "Diätsnacks mit Pansengeschmack") über die Abendveranstaltung (Hunde-TV) bis hin zum Ex?