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Auf Lovoo sind viele gefälschte Profilen auf dem Weg, die wahrscheinlich von Lovoo selbst erstellt wurden. Wie ein Mann, ist man in dieser Anwendung in der Regel nur an Nummern interessiert, es sei denn, man möchte ein Foto öffnen, mehr Übereinstimmungen ect, für alles, was man in Nummern hat. Wenn Sie dieses Anforderungsprofil mit 20 Münzen "aktiviert" haben und Sie sie über die Chatfunktion angesprochen haben, erhalten Sie von uns die Meldung, dass die Lady nun ihrem eigenen Anforderungsprofil nachgeht.
Profilhervorhebung: Das Produkt wird durch einen goldenen Rahmen aufgepeppt. Spiele ohne Limit: Sie können das Spiel ohne Tagesschranke austragen. Die Frau hat in dieser Anwendung alles umsonst und muss für nichts bezahlen. Auch die Premium-Funktionen "See who likes you" und "Unlock visitors" können von Damen kostenfrei genutzt werden. Sie können auch die Vip-Funktion verwenden, für die Sie in der Regel Nummern benötigen.
Jeder muss es selbst wissen, wenn er mit Lovoo flirtet, denn nicht alles, was leuchtet, ist real.
Mit der Flirt-App Lovoo, die mit dieser Küchephilosophie um neue Benutzer wirbt, erscheint nämlich der ungesicherte Mitteilungsverkehr derselbe. Insbesondere die Möglichkeit, dass die End-to-End-Verschlüsselung den Benutzern im Chat-Kanal von Lovoo nicht mehr als optionale Lösung zur VerfÃ?gung steht, wÃ?hrend sie inzwischen fÃ?r Messenger wie Whatsapp standardisiert ist, ist ein Problem fÃ?r den Smartphone-Tester und IT-Experten Mike Kuketz.
Die Schlussfolgerung des Berichtes über Lovoo: "unverantwortlich". Die Dresdener Firma, die im vergangenen Jahr für 60 Mio. EUR an die American Meeting Group veräußert wurde, bescheinigt die Testergebnisse auf einer Mainboard-Anfrage. "Für den Security-Experten Luketz ist der kontroverseste Aspekt, dass die Flirt-App auch empfindliche Informationen wie z. B. Lebensalter, Aufenthaltsort und die geschlechtliche Ausrichtung der User an ihre Werbepartner verrät - ohne sie darüber zu informieren.
Egal ob ein User homosexuell, hetero- oder biosexuell ist, wie volljährig er ist und wann er wo war, er landet also nicht nur auf den Lovoo-Servern, sondern auch bei Drittprovidern. Darüber hinaus überträgt Lovoo die in unverschlüsselter Form an seine Werbepartner, "damit z.B. Dritte, die sich im gleichen Netz aufhalten, auf diese Information zugreifen können", heißt es im Berich.
Die IT-Expertin betrachtet die Anwendung daher als "datenintensiv und sicherheitskritisch". Der Werbeträger hinter Lovoo, dem die Informationen zugeführt werden, heisst Moped. Während der Benutzung zeigt MonPub den Nutzern Werbung an, die das Netz seinerseits von anderen ausgesuchten Werbetreibenden empfängt. Empfindliche Anwendungsdaten wie die E-Mail-Adresse des Benutzers, GPSDaten und der Inhalt von Chatnachrichten sind ebenfalls ungesichert auf dem Handy zu speichern.
Eric Jangor, Marketing-Vizepräsident von Lovoos, bestätigt die Resultate der Überprüfung auf dem Motherboard. Der Transfer der geschlechtsspezifischen Ausrichtung auf das Werbe-Netzwerk MoPub erfolgte bisher, jedoch nicht aus wirtschaftlichen MoPub. Im Gegenteil, die von Lovoo für die technische Abwicklung der Werbung eingesetzte und von Lovoo eingesetzte Technologie habe diese Benutzerinformationen "standardmäßig" an den Werbetreibenden weitergegeben, so Jangor.
Mit der unverschlüsselten Übertragung von Dateien an MoPub gehört auch die Geschichte der unverschlüsselten Datenübertragung der Vergangenheit an. Der Vorwurf, dass Lovoo Chatnachrichten aufgrund lockerer Sicherheitsmaßnahmen nicht verschlüsselt, will Jangor jedoch nicht akzeptieren. Weil App-Benutzer auch die E-Mails auf ihrem Mobiltelefon auf dem Desktop auslesen können sollten, verwendet Lovoo keine End-to-End-Verschlüsselung.
Die Werbeagentur MoPub sagt auf Anfrage des Mainboards, dass sie keine Angaben über die geschlechtliche Ausrichtung der Lovoo-Nutzer bekommen hat. Darüber hinaus verbietet die Datenschutzerklärung von MoPub die Nutzung solcher sensiblen Informationen, so die Pressesprecherin Laura Pacas. Bereits 2015 hatte die Flirt-App wegen gefälschter Profile für negative Schlagzeilen gesorgt. Nach internen Dokumenten, die an das Computer-Magazin c't durchgesickert sind, hatten Lovoo-Mitarbeiter mit gefälschtem Frauenprofil Männer davon überzeugt, bezahlte Offerten der Anwendung zu erstehen.
Es wird behauptet, dass die Angestellten auf Weisung der Geschäftsleitung von Lovoo vorgegangen sind.