Glück in der Beziehung

Das Glück in der Beziehung

Das ist, wenn eine Beziehung am angespanntesten ist. Du weißt nicht, was du sonst noch über deine Beziehung denken sollst? Die Liebes-Expertin Birgit Ehrenberg erklärt wie. Wie wird eine gute Beziehung stabil? Lernen, das in Frage kommt oder sich eine Beziehung zu Ihnen vorstellen kann?

Love: Wenn Glück in einer Beziehung kommt

Das ist der Moment, in dem eine Beziehung am angespanntesten ist. Ehepaare sind am meisten glücklich zu einem völlig anderen Termin. Streß ist das giftige Element von Beziehung, ganz gleich, woher es kommt. Dies ist in der Partnerschaftsforschung seit geraumer Zeit bekannt. Finanzprobleme, Stress am Arbeitsplatz oder Erwerbslosigkeit strapazieren die Beziehung. Aber auch die Entbindung eines Babys oder die schwerwiegende Erkrankung eines Ehepartners erschweren die Beziehung wenigstens zeitweise.

Jede Belastung verursacht immer eine Belastung in der Beziehung, könnte man meinen. Aber welcher Druck ist jetzt das Schlechteste für eine Beziehung? Wie kann ein Ehepaar den Streß abbauen? Dazu zählen beispielsweise die Entbindung eines Babys, der Austritt des Babys und der Eintritt in den Ruhestand, die Erwerbslosigkeit und die Erkrankung.

Schicka betrachtete auch, ob und wie Ehepaare mit den Missgeschicken des Alltags umgehen: ob sie zusammen oder für sich selbst gelöst, ob sie offen diskutiert oder nicht. Schicka betrachtete schließlich, wie glücklich die beiden mit der Beziehung waren, wie oft sie über Trennungen nachdachten, wie oft sie sich streiten und wie gewalttätig sie waren.

Das Ergebnis zeigt, dass sich die Herangehensweise des Ehepaares an die Problematik über mehrere Jahre hinweg nicht wesentlich verändert hat, so dass ihr Problem-Stil gleich geblieben ist - ganz gleich, auf welche Art die Beziehung stieß. Die Verhältnisse, in denen Menschen offen sprachen und Entscheidungen zusammen fassten, waren immer besser in der Lage, damit umzugehen. Manche Kürzungen im Alltag hatten jedoch einen stärkeren Einfluß auf die Beziehung als andere, ungeachtet des Problemstils der Ehepaare.

Arbeitslose und die Entbindung eines Babys führte zu weit mehr Auseinandersetzungen und weniger Befriedigung mit der Beziehung als schwerwiegende Krankheiten, die die Beziehung kaum - jedenfalls nicht meßbar - beeinflußten. Manuelle Schicka hat den Verdacht, dass eine Beziehung immer dann angespannter wird, wenn die Gesellschafter meinen, sie hätten Einfluß auf das Ergebnis des Vorhabens.

Niemand kann etwas für eine ernsthafte Krankheit tun - aber früher für den Beruf, den man hat. Paradoxerweise entwickelt sich die Befriedigung mit der Beziehung und dem Alltag umgekehrt, sagt Schicka. Vor allem die Kindergeburt ist ein Test für die Beziehung, aber das Renteneintrittsalter macht viele Ehepaare überraschend sehr froh.

Beim Verlassen des Hauses kommen sich die beiden Lebenspartner wieder nahe und treffen sich nicht mehr nur als Familien. Also neigen Pensionäre dazu, die fröhlichsten Verhältnisse zu haben.