Soziale Netzwerke Alter menschen

Gesellschaftliche Netzwerke Altersgruppen

Die soziale Vernetzung älterer Menschen war bereits Gegenstand mehrerer Studien zu "historischen, kulturellen, sozialen und politischen Perspektiven". Der Austausch mit anderen ist in jedem Alter wichtig. Heidelberg / Ludwigsburg: Vereinsamung im Alter - Ältere Menschen sollten ihre soziale Vernetzung mitgestalten.

Heidelberg / Ludwigsburg Viele Ältere sind allein. Nach dem Tod des Ehepartners führen die Kleinen ihr eigenes Schicksal und der Umgang mit Freundinnen und Bekannten wird immer weniger, einige Menschen bedrohen die Einsamkeit. "Viele Ältere sind besorgt darüber, dass sie immer mehr aus der Gesellschaft aussteigen, vor allem nach dem Partnerverlust ", sagt er. ", sagt Professor Andreas Kruse, Leiter des Gerontologischen Institutes an der Uni Heidelberg.

Wenn man in der Mitte des Jahres ganz natürlich mit anderen am Arbeitsplatz und in der Gastfamilie in Berührung kommt, muss man im Alter seine Netzwerke dynamisch mitgestalten. Viele Menschen sind im Alter allein, weil sie früher allein waren", sagt Prof. Eckart Hammer von der Ludwigsburger Universität.

"â??Ein verbreitetes Beispiel ist, dass Hörverlust nicht hinreichend ausgeglichen wirdâ??, sagt Andreas Kruse. Deshalb ist es besonders darauf zu achten, dass Ältere auf ihr Gehör achten und ggf. auf eine gute Ausrüstung mit Hörgeräten für beide Ohrmuscheln, betonte Kruse. Für die Teilnahme am sozialen Zusammenleben sind eine geeignete Therapie bei Erblindung und eine wirksame Therapie von Schmerzen durch die chronischen Krankheiten ebenso von Bedeutung.

Kruse weiss, dass Vereinsamung oft von Depression begleitet wird: "Deshalb ist es notwendig, festzustellen, ob es psychologische Gründe gibt, die einem Stärke und Tatendrang nehmen", sagt Kruse. Eckart Hammer weist darauf hin, dass jeder, der viel Zeit allein vertrödelt, auf seine tägliche Struktur achten sollte. "Zum Beispiel sollte man immer zur selben Zeit stehen, sich waschen und anziehen", sagt die Sozialpädagogin.

Es ist am besten, für jeden Tag eine kleine Feier zu planen, z.B. Shopping, Bibliotheksbesuch oder Besichtigung einer Kulturveranstaltung. "Solange es möglich ist, sollte man auch das Zuhause verlassen", unterstreicht der Verfasser des Leitfadens "Das Beste kommt noch - Herren im Unglück. Für ältere Menschen gibt es viele Möglichkeiten - zum Beispiel in kirchlichen Gemeinden oder in der VHS.

"Viele Menschen finden es einfacher, zuerst zu nicht so verbindlichen Ereignissen wie z. B. Lesungen oder Diskussionsrunden zu gehen", fügt Andreas Kruse hinzu. Aber auch Senioren können wichtige Verbindungen in der Umgebung herstellen. "So könnte man zum Beispiel die Glocke läuten und sich neuen Nachbarinnen vorstellen", sagt Hammer. Senioren sollten auch erlernen, die Unterstützung der Menschen um sie herum zu akzeptieren.

"Sie müssen nicht alles alleine machen, Sie können andere um kleine Gefälligkeiten bitten", unterstreicht Hammer. Viele Menschen würden gern weiterhelfen. Andererseits kann es für ältere Menschen auch sehr befriedigend sein, etwas für andere zu tun - zum Beispiel im Zusammenhang mit einem Freiwilligendienst. "Die Älteren sollten bedenken, dass auch sie noch viel leisten können", unterstreicht Andreas Kruse.

Gerade der Zugang zu Jugendlichen ist oft sehr lebhaft, viele ältere Menschen können sehr gut mit den jüngsten zurechtkommen. "Es ist unerlässlich, positives Feedback im Verhältnis zu anderen wahrzunehmen und das eigene eventuell negative Selbstverständnis zu korrigieren ", unterstreicht der Fachmann. Das Netz ist auch ein wichtiger Zugang zur immer virtuelleren Seniorenwelt.

Sie können hier z.B. nach Infos suchen, E-Mails an Ihre Enkelkinder schicken oder neue Menschen in Social Networks treffen. Die Fallstricke der heutigen Technologie können oft mit ein wenig Hilfestellung überwunden werden: "Senioren können besondere Computerausbildungen absolvieren oder z.B. das Kind ihres Nachbarn um eine Betreuung bitten", sagt Eckart Hammer. "Einige Menschen wissen es zu würdigen, dass ihr ganzes Privatleben nicht mehr so beschäftigt ist", sagt Hammer.

"Die Älteren kehren oft zurück, um sich an heftige Tage zu gedenken und ihr eigenes Schicksal auf diese Art und Weise abzuschließen", sagt die Lehrerin. "Damit kann man ein paar Sachen für sich selbst klarstellen - und meist sind auch die Abkömmlinge an diesen Gedächtnissen interessiert", sagt Eckart Hammer.