Berühmt ist das Bekenntnis der Kreuzberger für seine Nachbarschaft. Seit dem Fall des Kommunismus hat sich dieser Verhältnis kaum geändert, wie der Stadtbaurat Sigmar Gude in einer groß angelegte Untersuchung der sozialen Struktur des 2001 zusammengeführten Landkreises Friedrichshain-Kreuzberg erfuhr. In den letzten Jahren seien nur noch Schüler verstärkt nach Kreuzberg gezogen, sagte Gude in einem Gespräch mit der wöchentlichen Zeitung "Jungle World".
Der Mann unter den Berlin-Singles muss an dieser Stellen explizit verwarnt werden. Er singt in "Königin von Kreuzberg" über sie. In Kreuzberg trifft man Menschen? Aber es gibt auch andere Plätze in Berlin-Kreuzberg, an denen man potentielle Flirt-Partner kennenlernen kann. Das erste, was sie verwirrt, ist für viele eine U-Bahn, die zum größten Teil über Grund fährt.
Benutzen Sie besser den Augenblick des Müßiggangs, wenn Sie in der Schlange auf ein kleines Gespräch mit der Person hinter Ihnen warten. Auf dem Kreuzberg, Berlins höchstgelegenem Naturhügel, gelegen. Berlin ist der ideale Platz für Singles mit einer Vorliebe für städtische Romantik. Ein Gang in der Stresemannstraße 76 führt zu dem Hochhaus, in dem sich Berlins höchstgelegenes Klubrestaurant erhebt.
Beruf: Berlin ist die Landeshauptstadt von Singles und Single-Eltern.
Mehr und mehr Singles und Alleinstehende: Eine Untersuchung bestätigt, dass die Bewohner der Hauptstadt einen Isolationstrend erleben und damit eine Pionierrolle bei der Entwicklung in ganz Deutschland spielen. "Das ist in unserer Gemeinschaft nicht mehr die Realität", sagte die Berliner Ministerin für Wirtschaft, Soziales und Soziales, Dilek Kolat (SPD), bei der Vorstellung der Untersuchung.
Zusätzlich zur Anzahl der alleinstehenden Mütter und Väter war auch der Prozentsatz der nicht verheirateten oder gleichgeschlechtlichen Mütter und Väter unter den Müttern angestiegen. In Berlin ist die Anzahl der Alleinstehenden besonders stark gestiegen: Während ihr Prozentsatz an der gesamten Erwachsenenbevölkerung 1996 noch rund 29% betrug, war er bis 2013 auf rund 41% angestiegen. Im Bundesdurchschnitt stieg ihr Marktanteil um knapp sechs Kernprozentpunkte auf rund 29% im gleichen Zeitraum.
Unter den Berlinerinnen und Berliner im Alter zwischen 30 und 39 Jahren hat sich der Einzelanteil innerhalb von 17 Jahren von rund 36 auf rund 62% nahezu vervielfacht. Unter den 40- bis 49-Jährigen Berlins stieg der Wert gar von 17 auf 39% an. Gleichzeitig ging der Verheiratetenanteil in Berlin von 52 auf 41% zurück.
Im ganzen Land ist der Prozentsatz der Verheirateten im selben Zeitabschnitt von 61 auf 54 Prozentpunkte gesunken, so die Statistikbehörde. Da jeder Dritte in Berlin einen Migrationsrückstand hat, haben sich die Statisten die Situation hier noch einmal angesehen: Im Jahr 2013 waren knapp 51% der Berliner mit Zuwanderungsgeschichte geheiratet, verglichen mit nur 38% der Berliner ohne Ausländer.
"Die Familie mit Zuwanderungsgeschichte lebt in der Regel auf traditionelle Weise", erklärt Rudolf Frees vom Statistischen Bundesamt Berlin-Brandenburg. Auch in den Familienmodellen spiegelt sich die steigende Anzahl der Alleinstehenden wider: Während die Anzahl der Eheleute in Berlin zwischen 1996 und 2013 um rund 38 Prozentpunkte zurückging, stieg die Anzahl der Alleinerziehenden um knapp 64 Prozentpunkte.
Im Jahr 2013 ließ nur die Hälfe der in Berlin lebenden Angehörigen ihre eigenen Ehepartner heiraten, während knapp 18% zivilrechtliche Partnerschaften hatten und 32% Alleinerziehende waren. "â??Berlin spielt eine Pionierrolle beim Ã?bergang zu einem zeitgemÃ??Ã?en Lebensstilâ??, erklÃ?rte Frees. Auch sonst machte die Untersuchung deutlich: Die Tatsache, dass neun von zehn Alleinerziehende weiblich sind, hat sich in 17 Jahren kaum verändert.
Unter den rund 105.000 allein erziehenden Eltern in Berlin sei knapp die Haelfte auf Sozialhilfe zurueckgezogen, sagte Kalkül. Besonders hoch ist das Risiko der Armut bei allein Erziehenden, die ihrerseits auch ihre eigenen vier Wände betreffen. Nahezu jedes dritte Kapitalstadtkind wird mit einem Prozentsatz von 28 aufwachsen. Der Berliner Vorschlag zur Verbesserung der Alleinerziehung sei von den Frauen- und Gleichstellungsministerinnen der Länder bereits akzeptiert worden, so Kalkül.